Nach
dem Gassi kommt also die Meute nach oben und wir begeben uns in
den Garten bzw. unter das Laubendach in die Sitzecke (s. Foto )
zum ratschen. Wir sitzeen wohl kaum 10 Minuten da, da tut es auf
einmal einen lauten Schlag über uns - auf dem Laubendach. Sofort
ist uns klar, das heißt nix gutes - und Käthe erst recht,
sie weiß gleich, was geschehen ist:: Irma ist aus dem Fenster
raus auf das Dach gesprungen... Ein Blick hinauf - tatsächlich,
da oben steht "Oma Irma" und wagt sich gefährlich
nah an die Kante hervor. Dezente Panik kommt unter uns auf. Jane
geht sicherheitshalber mit Kaya ins Haus, Tür zu. Wir übrigen
stehen unten ums Dach und versuchen Irma mit abwehrenden Gesten
und Worten daran zu hindern weiter zu gehen. Hugo holt eine Leiter
heran.
Ich stehe seitlich vor der Kübelpflanze und versuche ebenfalls
Irma am weitergehen zu hindern. Mit den Fingerspitzen könnte
ich glaube ich so grade an das Dach langen - das mal so, um die
Höhe zu verdeutlichen. Hugo ist mittlerweile halb die Leiter
hoch, aber Irma denkt nicht daran zu ihm zu gehen, ist überhaupt
durch nix zu beeindrucken. Und schließlich macht sie mit einem
kleinen Anlauf einen Satz über meinen Kopf und Hände hinweg!
Und landet im Kies, ca. noch etwas rechts von dem hölzernen
Pflanzkübel...
Wir
alle sind fertig mit der Welt, haben schon Visionen von Tierärzten
und den furchtbarsten Verletzungen... Weit gefehlt: ruckzuck steht
Irma auf und will sich trollen! Aber sie wird von Käthe abgefangen
und inspiziert: alle Gräten abgetastet, Gängigkeit der
Gelenke geprüft und es ist tatsächlich so, daß sich
die Schnecke nur ein Hinterbein etwas gezerrt oder verrenkt hat
- ansonsten ALLES OK!
Unglaublich: das Weib ist 14 Jahre alt - und meint noch aus gut
2 m Höhe von Dächern hüpfen zu müssen... Ich
hab es a nicht gesehen, aber Gisela meinte, es sah so aus, als sei
sie wie ein Vollprofi nach dem aufkommen kunstgerecht über
die Schulter abgerollt, um den Aufprall abzufangen... Und das ist
ihr ja auch echt gelungen - kurz drauf ist nicht mal mehr ein Humpeln
zu sehen! :-)
Käthe hat übrigens einen kleine feine Collage angefertigt,
um dieses unglaubliche Ereignis zu verdeutlichen: KLICK
Von den Aufregungen des
Tages erholen wir uns am Abend bei einem superleckeren Mahl - es
gibt:: zweierlei "Wammerl", Bratwürstchen, Schichtsalat,
Tortellini-Salat, gemischten Salat, Knobidip, eingelegte gefüllte
Champgnons und verschiedene Sorten Brot *sabber*
Sonntag
morgen gehen Jane und ich schon um halb acht in die Felder. Grausam,
strahlendblauer Himmel, die Sonne knallt schon runter, aber wegen
des Regens zuvor ist es schwül ohne Ende, und wir beide sind
alsbald schweißgebadet...
Echt heftig, was sich schon wieder an Hasen im Feld rumtreibt! Eigentlich
könnte man hier prima Antijadg-Training veranstalten *g* Aber
muß ja nicht sein, und dank des Getreides sieht Bob auch nicht
alle Hasen, die ich so sehe... *gg*
Gisela kommt noch
mal "Resteessen" und ratschen. Am frühen Nachmittag
bringe ich sie dann zum Bahnhof. Später fahren Jane, Hugo und
ich mit den Hunden wieder an die Donau. Schwül ist es - die
Hunde habens gut, die können schön baden gehen ;-)
Den Abend verbringen wir mit den immer noch üppigen Resten
des Festmahls von gestern - und schnabbeln, ist klar ;-))
Am Montag
Morgen dasselbe Spiel in aller Frühe: heiß und schwül,
schwitzend drehen Jane und ich eine Runde im Feld. Als wir wiederkommen,
hat Hugo schon das Frühstück aufgetischt. Nach dem selbigen
macht sich auch Jane auf den Weg und reist noch weiter nach Österreich.
Es wird ruhig in der Kupfermühle - da gönnen wir uns doch
zum ersten mal ein Mittagsschläfchen ;-)
Nachmittags gibt Hugo wieder den perfekten Fremdenführer -
wir laufen eine sehr schöne Waldrunde, was bei der Wärme
sehr angenehm ist. Später packe ich schon mal etwas zusammen,
weil es morgen ja wieder auf die Reise geht. Aber vorerst ist auch
an diesem letzten Abend in der Kupermühle der Gesprächsstoff
noch nicht ausgegangen ;-)
Dienstag
nach der Morgenrunde und einem ausgiebigen Frühstück brechen
wir dann auf nach Oberbayern, in die Nähe von Landsberg/Lech.
Es ist wieder gut zu fahren, und so kommen wir schon mittags an.
Mel lädt erst mal direkt ihre Hunde ein und wir fahren zu einem
abgelegenen Spazierweg am Lech. Hier können sich die Nasen
kennenlernen, und das läuft auch ohne viel Genöckel ;-))
Am Weg befindet sich auch ein schattiges Plätzchen mit Bank
zum plaudern für uns uns Badebucht für die Hunde.
Am Nachmittag laden wir nur eben Mels Hunde zuhause ab und fahren
mit Bob schnell Grillutensilien einkaufen. Als wir wieder kommen,
ist wieder keine von Mels Katzen zu sehen. Obwohl eh der Plan ist:
Katzen bleiben im Haus, Bob nur in Gästezimmer und Garten,
scheinen die Kitties zu spüren, daß da ein "Feind"
zugegen ist und kommen von der oberen Etage nicht herunter ;-)
Das Wetter ist prima, und so verbringen wir auch den Rest des Tages
auf der Terrasse, plaudern, speisen lecker Grillware und Salate.
Mittwoch
morgen drehen wir eine Runde durch die Felder - prima Umgebung hier,
jedenfalls gibt es wohl etwas mehr Möglichkeiten ums Haus rum
als bei uns zuhause ;-)
Mittags fahren wir wieder zum Lech, wo wir auch gestern waren. Vorher
holen wir noch die kleine Tami aus dem Tierheim ab. Vormittags war
es noch neblig und etwas kühl, so sind wir zu dick angezogen,
kaum losgelaufen bricht die Sonne durch und uns der Schweiß
aus ;-))
An der Badebucht hat Tami heute ihre erste Schwimmstunde *g* Macht
sie klasse, schon nach kurzer Zeit apportiert sie eifrig Stöckchen
aus den Fluten!
Bob hält sich nach wie vor etwas abseits von den anderen Hunden,
Bär hat ihn mit seinen paar Scheinattacken schwer beeindruckt
;-) Naja, solange er eine gewisse Distanz wahrt bleibt es halt auch
friedlich unter den Nasen.
Da es ja doch noch schön geworden ist, besorgt Mel auf dem
Rückweg noch mal etwas zum Grillen. Zum Essen abends kommt
noch ein Kollege von ihr, und wir hocken wieder lange auf der Terrasse
und leeren das ein oder andere Fläschchen Wein... ;-))
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