Nachts
hat es schon die ganze Zeit gestürmt - gemütlich im Bett
unter dem Dach :-) Leider, gerade als ich Mittwoch
morgen mit den Jungs raus will, hat es auch noch angefangen zu regnen.
Hoffentlich bleibt das jetzt nicht so... Wenigstens ist es (noch?)
nicht kalt.
Gegen halb elf brechen
wir auf, wollen shoppen fahren - bietet sich ja bei Regen an. Die
zwei Orte, die wir anfahren, sind aber nicht so toll. Naja, mit
den Nasen ist das eh immer anstrengend: Lupo bellt wieder alles
an, was größer als ein PKW ist, Bobby hält sich
recht gut, kläfft leider letztlich doch noch eine Passantin
an, die irgendwie aus dem Nichts aufgetaucht ist.
Es regenet nicht mehr, manchmal kommt sogar die Sonne durch. Wir
finden einen leeren Imbiss mit überdachtem Aussenbereich, kehren
erst mal ein bevor wir nach Aggersborg fahren. Auf dem weitläufigen
Wiesengelände befand sich ehemals eine Festungsanlage. Schön
hier, vor allem bei dem Licht: immer wieder bricht die Sonne zwischen
den Wolken durch :-)
Danach geht es
weiter an die Nordsee. An den Strand können wir nicht, es ist
total stürmisch, Mila kann das Meeresbrausen nicht ab, und
es es weht eh zuviel Sand - nix für die Hunde. Also gehen wir
etwas in den Dünen spazieren.
Letzte Station ist das "Svinkløv Badehotel", ein wundervolles
stilvolles Hotel direkt am Strand, ca. 1920 erbaut. Hunde sind willkommen,
und so kriegen wir unseren Kaffee und absolut feiste Walnußtorte
dazu *g* 
Für Lupo war das heute Premiere, wir hatten ihn bislang noch
nicht in einem Restaurant oder so dabei, weil er in fremder Umgebung
immer sehr unruhig ist. Lief aber toll, er hat sich tatsächlich
schön hingelegt und nicht mal gebettelt - naja, er war auch
schon recht k.o. nach diesem Tag, denke ich ;-)
Am frühen Abend
geht Carsten noch mal mit unseren Nasen zum Strand runter. Zunächst
hat er sie an der Leine. Am Strand läßt er sie laufen
- und was macht Bobby? Dreht alsbald um und rennt nach hause...
gefolgt von Lupo... ;-) Mir steht im Wohnzimmer also plötzlich
ein atemloser Bob gegenüber und guckt mich mit seinem "ah,
du bist hier, dann ist's ja gut" -Blick an. Es fällt schon
auf - in der Fremde mag er noch weniger ohne mich sein, als sonst
schon ;-)
Donnerstag
stürmt es wie verrrückt, ist aber trocken. Wir fahren
kurz nach Rønbjerg, frischen Fisch kaufen. Aufhalten kann
man sich da nicht, es weht einen fast um. Das ist ein Tag, um einen
Wald zu suchen. Wir finden ihn auch etwa eine halbe Stunde südlich.
Ein schöner gemischter Laubwald, die Sonne kommt mehr durch
und es ist herrlich unwindig ;-)
Nach einer ausgiebigen
Siesta - es ist immer noch stürmisch, aber die Sonne scheint
- will ich mit Bobby an den Strand, aber der will nicht ;-) Geht
schon langsam auf dem Hinweg, verdächtig. Ich merke es deutlich,
es gefällt ihm hier nicht. Also mach ich nur kurz ein paar
Fotos und wir gehen zurück ins Land, wo es windgeschützter
ist - ich aber in Schweiß ausbreche, weil ich so dick eingepackt
bin ;-)
Bobby soll sich ans Halti
gewöhnen. Also bekommt er es für eine kurze Clickersession
im Garten mal angezogen. Es geht, aber sobald auch nur kurz Ruhe
einkehrt, versucht er es abzustreifen. Mal sehen, wie es weiter
geht, mit dem Maulkorb stellt er sich nämlich auch extrem an,
zweifle, ob wir das je hinkriegen...
Freitag
um 5:00 Uhr werden
wir von Lupos Bellen unter uns wach. Kurz darauf hören wir
auch Bobby - von DRAUSSEN! Also schnell in die Klamotten. Tja, die
Haustür steht auf (hat Bob die aufgemacht?), der Hund nicht
zu sehen. Lupo ist ja zum Glück faul, er liegt im Wohnimmer
und pennt schon wieder ;-) Bobby taucht erfreulicherweise nach ein
paar mal rufen hinten an der Terassentür wieder auf.
Nach einer weiteren Runde Schlaf ist
der Himmer knallblau, es geht kaum Wind, aber es ist ganz schön
kalt, 9° zeigt das Aussenthermometer. Trotzdem können wir
in der Sonne im Garten frühstücken.
Dann kommen doch Wolken
und Regen. Wir fahren nach Norden zu einem Leuchturm, der einer
Wanderdüne zum Opfer gefallen ist. Viele Touristen und diverse
Hunde hatten dasselbe Ziel ;-) Hin und wieder regt sich Bobby auf,
aber er hält sich ganz gut. Der Himmel ist wieder blau, und
es ist einfach großartig hier.
Später fahren wir zu einer kleinen Kirche, deren Tage aufgrund
der Erosion der Steilküste, auf der sie steht, gezählt
sind... Auch ein sehr schöner Platz. Nach einer Pause in einem
Gartencafé kriegen die Hunde noch etwas Bewegung in einer
Klitplantage.
Als wir am späten
Nachmittag nach Hause kommen, steht die Haustür wieder offen.
Jetzt ist es klar: sie schließt manchmal nicht richtig, und
der Wind drückt sie dann wohl auf. Mein Hund kann also doch
noch keine Türen öffnen :-)
Samstag,
der letzte Urlaubstag... Aber wir haben noch mal super Wetter: Sonne,
blauer Himmel, kaum Wind bei 16°.
Wir fahren wieder an die Nordsee und landen an einem genialen Strand,
breit, mit viel Kies und kaum Menschen ;-) Die Mäuse können
hier mal wieder frei laufen und rumstromern. Wir wandern zum Bulbjerg,
dem einzigen "Vogelfelsen" Dänemarks. Von den Vögeln
sehe ich persönlich nichts, dafür wieder jede Menge Ausflügler
;-)
Mittlerweile ist es zwei Uhr durch. Im Reisefüher wird Lild
Strand als nettes Örtchen beschrieben. Da fahren wir hin, und
hoffen, hier was zu essen zu finden - aber Fehlanzeige. Also machen
wir uns mit leerem Magen auf den Heimweg. Unterwegs muss noch was
eingekauft werden, so dass wir endlich um vier zuhause sind, wo
wir sofort über Kühlschrank und Einkäufe herfallen
;-)
Das soll es mal gewesen sein für heute, schließlich müssen
wir ja auch schon packen und die Bude wieder in einen akzeptablen
Zustand bringen ;-)
Als ich am Sonntag
um fünf aufstehe, ist es stürmisch und regnet. Wie nett
- wieder mal macht's das Wetter einem leicht ;-)
|