
Samstag,
15. September 2007:
Heute geht es auf nach Helligsø, ziemlich hoch droben im
Nordwesten Dänemarks. Für zwei Wochen haben wir ein Häuschen
mit Blick aufs Wasser/Fjord gemietet.
Punkt 8:00 Uhr am Morgen schaffen wir den Aufbruch. 680 km sollen
es sein - sie ziehen sich ab Hamburg wie Kaugummi, weil doch eine
unerwartete Reisewelle gen Norden unterwegs ist. Mit einer halben
Stunde Pause und Schlüsselabholumweg kommen wir endlich kurz
vor 17:00 Uhr am Haus an. Das Wetter sind wir ja so langsam gewohnt
(bis auf den heftigen Wind ;-)) - es hat mal grade 11°C, der
Himmel ist bedeckt. Aber solang es nicht regnet stört mich
das am Wasser eher wenig *g*
Direkt nach dem Wagenausladen
gehen wir auch gleich eine Runde an den Kiesstrand. Der Wind ist
wirklich heftig, und ich vermute mal, ich hätte gut dran getan,
meinen Herbst/Winterparka einzupacken ;-)) Göttlich, mal wieder
am Wasser zu sein! Die Nasen halten zwar nix vom "großen
Nass", finden ansonsten aber alles recht aufregend.
Wieder zuhause gibt es auch direkt was zu futtern bzw. lecker gekocht
;-) Das reicht auch für heute, nach dem frühen aufstehen
und der langwierigen Fahrt. - Ach ja: das versprochene Internet
wird natürlich gleich getestet: prima, WLAN vorhanden und ins
Netz geht's auch direkt *g*
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Am
Sonntagmorgen ist alles grau in grau...
Immerhin 16°C - und noch trocken, als wir in der Frühe
mit den Nasen kurz an den Strand gehen. Später fängt es
leider zu regnen an, das scheint sich halten zu wollen...
Um halb elf brechen wir doch auf. Wir parken beim Leuchtturm von
Lodbjerg (siehe da, es regnet nicht mehr!) und wollen einen Rundwanderweg
gehen. Die Landschaft und die Farben der der Dünenheide sind
einfach schön! Es wird auch immer heller, hin und wieder bricht
sogar die Sonne durch.
Tja, es ist Sonntag, und so sind doch einige Leute hier unterwegs,
viele auch mit Hund. Ziemlich zu Beginn pöbelt Blödbob
auch erst mal 2 Passanten an und regt sich furchtbar über einen
Hund auf - wobei er direkt mit dem Kopf aus dem Halsband rutscht...
Naja, ist ja noch am Geschirr gesichert, trotzdem nervig, und ich
muß zugeben, meine Laune ist erst mal leicht angeschlagen.
Richtig
schlecht wird sie allerdings, als wir einsehen müssen, daß
wir den Weg verloren haben, weil der eingeschlagene nämlich
an einer riesigen Düne mit Steilabhang zum Meer endet...Der
Leuchtturm ist in weiter Entfernung zu sehen, und irgendwie liegen
da jetzt lauter Dünen zwischen ;-( Mit etwas Querfeldeingekraxel
(ist sonst echt nicht unsere Art) wird aus dem eigentlichen 5km-Wanderweg
ein fast 3,5 stündiger Marsch - und das ohne große Pausen.
Als wir endlich wieder am Auto angelangt sind, sind wir alle etwas
k.o...Der Plan sieht jetzt vor, zuhause direkt die Nudeln zu vertilgen,
dazu ein ordnetliches Glas Rotwein und im Anschluß ein wohlverdientes
Schläfchen *g* Und so wird's dann auch gemacht ;-)
Abends drehen wir dann
nur noch eine Runde hier am Strand und durchs Ferienhausgebiet.
Die Sonne ist durchgekommen und glitzert auf dem Wasser - und überhaupt,
tolles Licht, schöne Stimmung :-)
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Montag
- früh morgens über uns klarer Himmel, im Süden sehe
ich Wolken, mal sehen, was der Tag so bringt ;-) Aber erst mal ein
kleines Ründchen an den Fjord, es ist sonnig, friedlich und
nur wenig Wind.
Danach
wird es wieder halb elf bis wir loskommen ;-) Bei diesem tollen
Wetter muß man ja ans Meer fahren! Wir versuchen unser Glück
also mal bei Agger - und sind begeistert: ein schöner Sandstrand,
kaum was los, die Sonne scheint, der Wind geht nur mäßig,
trotzdem schöne Wellen :-)
Wir schlendern also einfach zwei Stunden dort herum. Die Nasen dürfen
auch mal ein Weilchen laufen, niemand ist weit und breit zu sehen
;-)
Auf dem Heimweg ist erst
mal Großeinkauf angesagt, damit wir überhaupt gleich
was zu essen machen können.
Nachmittags überlege ich erst noch, ob man sich zum Kaffee
in den Garten setzten sollte - eine Stunde später regnet es
dann aber plötzlich und heftig ;-) Gegen sechs pieselt es noch
so vor sich hin, und wir gehen in Regenmontur ein Stündchen
am heimischen Strand. Das Grauen: es gibt kaum Wind, und es sind
Unmengen von Mücken aufgetaucht! Dank der Kleidung kommen sie
kaum an mich ran ;-) Aber natürlich schwirren sie auch ums
Haus - und nun wissen wir, warum die Schlafzimmer alle mit Moskitonetzen
ausgestattet sind... Ein Glück, denn als ich im Bett liege
und lese, summt mir auch schon das erste Tier ums Ohr. Also wird
direkt das Netz ausgebreitet und ich habe eine ruhige und entspannte
Nacht :-)
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Am Dienstag
Morgen sieht es erst noch windstill aus, was ich wegen der Mücken
nicht besonders klasse finde ;-) Um sieben treibt mich Bob vor die
Tür: klarer blauer Himmel, mit Wolken am Horziont - aber schattig,
gerade mal 9° C ist es.
Sonnig
bleibt es aber, also wollen wir wieder ans Meer. Heute fahren wir
mal rauf nach Klitmøller, der Strand dort soll schön
sein - und ist es auch. Irgendwo in der Ferne sind immer Leute zu
sehen, also bleibt Bob an der Leine.
Nach dem Spaziergang wollten wir eigentlich etwas im hinter den
Dünen angrenzenden Hanstholm Naturreservat laufen, doch daraus
wird nix: Hunde sind dort überhaupt nicht erlaubt :-( (Hatte
ich auch in einem Reiesführer gelesen, nur wieder vergessen...)
Also fahren wir nach einem kleinen Picknick in den Dünen weiter
zu einem in der Nähe gelegenen Hundeskov. Hier treffen wir
auch direkt zwei mal dänische Zweibeiner mit ihren Hunden.
Wir können uns zwar nicht unterhalten, aber die Nasen haben
mal etwas Abwechslung und zwei Junghunde zum Rumtoben ;-) Das Gelände
ist relativ klein, aber schön gemacht, mit vielen Pfaden, so
daß man hier auch ganz nett ein bisschen Verstecken spielen
kann ;-))
Als wir nachmittags nach
Hause kommen, erschlägt uns wieder die Hitze im Haus. Die Sonne
hat ordentlich auf die Glasfront geballert. Naja, auch nicht verkehrt
für einen ruhigen Nachmittag mit ruhen und essen und einfach
faul sein ;-))) Am Abend gehen wir uns alle nochmal am Hausstrand
lüften.
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Nach dem deutschen Wetterbericht
gestern abend, war schon anzunehmen, daß es am Mitwoch
hier oben auch nicht sonnig sein wird... Morgens ist es dann auch
bedeckt, 11° C und einzelne Regentropfen sind an den Fenstern
zu sehen. Als ich etwas später mit den Nasen raus will, muß
ich das schon in voller Regenmontur tun.
Erst
am frühen Mittag sieht es etwas heller aus, wir brechen zu
einem "Inlandsausflug" auf. Zuerst machen wir kurz Station
in der Ydby Hede, wo es in schöner hügeliger Landschaft
viele Hügelgräber gibt. Einen Wanderweg finden wir dort
nicht, drum fahren wir bald weiter in die nördlich anschließende
Dover Plantage. Hier ist ein toller Rundwanderweg von einer guten
Stunde gezeichnet. Der Wald ist wunderschön und abwechslungreich.
Bei Sonne bestimmt noch besser, aber auch bei unserem Schauerwetter
gut zu begehen.
Zurück am Parkplatz haben wir grad eine trockene Phase erwischt
und können gemütlich im Picknickareal Pause machen. -
Aber kaum haben wir den Kaffee ausgetrunken, fängt es auch
schon wieder an zu gießen ;-)
Jetzt folgt eine etwas
blöde Gurkerei durch die Landschaft, wir suchen einen Hundeskov,
der doch auf der Karte so leicht zu finden aussah ;-)) Wir wollen
schon fast aufgeben, als wir ihn doch noch finden. Hier drehen wir
noch ein Ründchen, die Jungs schnüffeln sich durchs Gebüsch
und fühlen sich wohl ;-) Fürs menschliche Auge ist jetzt
dieser Skov grad nicht so erbaulich, aber die Nasen stört sowas
ja wenig *g*
Als wir am Abend noch mal ans Wasser gehen, ist es zwar trocken,
aber total windstill - und ja: die elenden Mücken sind wieder
da und wollen einen direkt auffressen...
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Am Donnerstag
morgen, als ich um sieben mit den Jungs rausgehe, sieht es ja noch
schön aus, mild, klarer Himmel - aber ein roter Streifen am
östlichen Horizont. Als es dann kurz später zu gießen
anfängt, glaube ich, dass das wohl das Zeichen für baldiges
schlechtes Wetter ist, denn gestern war's genauso...
Um
elf ist es endlich wieder trocken, und wir fahren wieder ans Meer.
(Diesmal finden wir auf dem Weg endlich den frischen-Fisch-Händler!
*g*) Kaum dort angekommen, klart es auf, und die Sonne kommt durch
:-) Wir laufen auf Agger Tange den Strand entlang, und bis auf insgesamt
vier Menschen plus einen Hund treffen wir niemanden ;-))) Die Jungs
können also frei laufen.
Zurück gehen wir das letzte Stück hinter den Dünen
- und schwitzen, weil hier kein Wind geht. Auf dem Heimweg wird
noch eingekauft, damit es zum Fisch auch was dazu geben kann.
Nach einer ausgiebigen
Pause versuchen wir am Nachmittag unser Glück noch mal in der
Ydby Hede - und diesmal verpassen wir nicht den richtigen Abzweig
zu den "Oldtidshøjene". Dicht an dicht finden sich
in einem traumhaften Stück Natur Hügelgräber aus
der Bronzezeit. Ein wunderschöner Rundweg führt über
das Gelände, der eine Weile am Fjord entlang geht, und dann
durch Wald wieder in die Heidehügel zurück. - Hier können
wir gut nochmal hingehen, es ist nur 10 min. vom Haus entfernt,
und der Fjord lädt schier zu einer Pause ein...
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Den Freitag
hat dann wirklich *keiner* gebraucht... :
- Morgens hänge ich Wäsche raus, weils gut ausieht. Als
wir wegfahren pieselt es, später gallert es heftig...
-Carsten vereltzt sich den Zeh und kann kaum laufen
- Aktion eins: wir wollen tanken: 300 DKK in den Automat, Automat
hat Problem, es kommt kein Sprit. Tankwart nicht da, hat Telefonnummer
hinterlassen, wir haben kein Telefon, geschweige die Vorwahl parat
- Nächste Station: Buchladen, wo wir die schon für Mittwoch
angekündigten Karten holen wollen - *keine* Karten. Auch die
deutschsprechende Frau ist nicht da, die ich bitten wollte, den
Tankwart anzurufen.
- Zurück zur Tanke: wenigsten taucht jetzt einer auf, der mich
halbwegs versteht und den Tankwart anruft. Der dann auch kommt und
wir kriegen unseren Sprit. Derweil pieselt es immer so vor sich
hin.
- Plan B, wir schreiben alle Vorhaben ab, fahren nur eben zum Hundeskov,
um uns dort noch mal naßregnen zu lassen, anschließend
nach hause, um dort die nasse Wäsche mittels sagenhafter Schleuderleistung
von 800 Umdrehungen um ca. 10 g Wasser zu erleichtern und auf die
wackelige Minispinne im Haus zu hängen.
- Das alles spielt sich innerhalb drei Stunden ab - wir haben fertig
und bleiben zuhaus....
Der Rest des Tages wird
nicht viel besser. Immer mal kurz trocken, ab vier etwa Dauerregen.
Da Carsten eh nicht laufen kann, geh ich halt allein mit den Nasen
am Hausstrand spazieren - im Regen, ist klar...
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Der
Samstagmorgen tut mal grad so, als
ob nix gewesen sei ;-) *Strahlendster* Sonnenschein, und die erste
Runde morgens kurz nach sieben am Strand ist ein Genuß!
Es scheint sich zu halten, und kurz vor elf sind wir nahe Hanstholm
bei Vigsø am Strand. Jede Menge Bunker aus dem 2. Weltkrieg
befinden sich hier. Es mutet eigenartig an, teils bedrückend,
aber auch faszinierend, wie sie da so liegen, verschoben, verkippt,
teilweise von der Nordsee umspült...
Wir laufen eine Weile am Strand entlang und genießen einfach
das Wetter nach dem gestrigen Tag :-) Als wir am Mittag zurückgehen,
ist Dänemark wohl erwacht - jede Menge Wochenendausflügler
kommen jetzt zu Strand... ;-)
Als nächstes fahren
wir zum Hundeskov in der Østerild Klitplantage, mit 25 ha
richtig groß und auch richtig schön! Ein wunderschönes
Waldgelände - die Mäuse scheinen das auch mehr zu lieben
als den Strand ;-)
Zum
Glück kann Carsten doch einigermaßen laufen, zwar langsam,
aber es geht. Und so schlendern wir hier noch fast ein Stündchen
herum, die Nasen sind zufrieden und schnüffeln sich so durch
die Gegend, sind aber nie weit weg :-)
Nach einer enstspannenden
Picknickpause fahren wir zum letzten Ziel für heute: Skyum
Bjerge. Vor kurzem mit dem Geocaching-Fieber infiziert, konnte ich
Carsten überreden, hinzufahren (wo es doch schon auf dem Heimweg
liegt *g*) und den dortigen Cache zu suchen ;-)
Der
Abstecher hat sich vollends gelohnt: kurz hinter dem Parkplatz hat
man eine tolle Rundumsicht
über die Hügellandschaft und übers Wasser. Durch
ein urtümliches Waldstück geht es recht steil bergab zum
Ufer und hier dann weiter auf einem sehr schmalen Strandstreifchen.
Es ist traumhaft schön hier, die Sonne scheint, auf den Weiden
Schafe und Kühe, aber keine Menschseele weit und breit - es
wirkt fast unberührt.
Und als letztes Highlight des Tages finde ich auch tatsächlich
den Cache! Die Jungs machen es sich auf einer Wiese gemütlich,
während ich im Zielgebiet suche, finde, tausche und mich ins
Logbuch eintrage ;-))) Da dies mein zweiter gefundener Cache überhaupt
ist, freut mich das alles ganz besonders :-) Und ohne dies wären
wir vermutlich nie auf die Idee gekommen, dieses Fleckchen Erde
zu besuchen...
Auf dem Heimweg wird noch schnell eingekauft, und dann nix wie nach
hause! Wir alle sind ziemlich geschafft, als wir nach fünf
Stunden wieder da sind - Kaffee trinken und Füße hochlegen!
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Sonntag
sind wir etwas luschig und unentschlossen - das Grau draußen
macht es auch nicht besser ;-) Für heute ist ein Ausflug nach
Morsø geplant, und um elf kommen wir endlich los. Als ordentliche
Touris müssen wir natürlich wenigstens einmal die Fähre
nehmen. Die Fahrt dauert nur einige Minuten, und tja, dann sind
wir etwas planlos ;-) Wir wissen nicht so genau, wo wir hinwollen
und kurven so in der Gegend rum. Man merkt, daß Sonntag ist,
an den interessanten Stellen ist viel los. Also wenigstens erst
mal die Hunde lüften.
Irgendwie beeindruckt mich die Insel nicht so vom ersten Eindruck,
also fahren wir auch bald nach Norden, erst auf den höchsten
Punkt der Insel, den Salgjerhøi, wo es sauwindig ist und
wir so spontan nicht wirklich was zum laufen sehen. Dann weiter
zum Hanklit (hier will auch ein Cache gehoben werden ;)) Die Aussicht
dort von immerhin 60m Höhe über dem Wasser ist wirklich
klasse!
Eine Rundwanderung kommt für mich mit meinem Höhenproblem
nicht in frage... - aber wenigstens finde ich den Cache, der auch
ganz unkritisch nicht am Abgrund versteckt liegt ;-))
Nach einer kleinen Mittagspause
fahren wir dann noch mal ans Meer nach Stenbjerg Strand. Auch hier
merkt man den Sonntag, ganz schön was los, zudem ist auch die
Sonne rausgekommen. Am breiten Strand verläuft es sich, Pinchen
kann ein bisschen rennen, und wir treiben uns noch eine ganze Weile
dort rum. Einzig in Parkplatznähe kommt mit Bob, den vielen
Leuten und auch diversen Hunden nicht so die Freude auf... ;-)
Plötzlich ist es dann auch schon wieder fast fünf, als
wir zum wohlverdienten Kaffe nach Hause kommen.
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Der
Montag läßt sich auch gut
an: hell und relativ warm. Da kommen wir direkt mal etwas früher
los ;-) Wir fahren hoch zum Bulbjerg an die Nordsee, um elf sind
wir dort. Noch ist sehr wenig los, so daß ich erst mal ungestört
den obligatorischen Cache suchen kann - und ihn auch finde *g*
Vor zwei Jahren waren wir ja schon mal hier und waren begeistert:
der Vogelfelsen ist beeindruckend und der breite Kiesstrand herrlich
und relativ wenig besucht. Laut eines Reiseführers dürfen
hier (bis hin nach Vigsø) Hunde am Strand ganzjährig
offline laufen. Und das tun sie dann auch ;-)
Oben auf dem Bulbjerg bei den Parkplätzen gibt es eine Picknick-Ecke
- niemand da, und wir machen hier noch eine ausgedehnte Pause, sitzen
ungestört in der Sonne und genießen die großartige
Aussicht :-)
Wieder
in Richtung Heimat unterwegs legen wir noch einen kurzen Stop bei
Højstrup an einem Wikingergräberfeld ein. Ein schöner
Ort in der Heidelandschaft, erst recht bei dem fast sommerlichen
Wetter!
Und schließlich liegt noch der Hundeskov Østerild Klitplantage
auf dem Weg, wo wir schon am Freitag waren. Hier steigen wir auch
noch mal aus und drehen eine Runde. Irgendwie hab ich wieder den
Eindruck, daß den Mäusen der Wald besser gefällt
als der Strand... Ich denke, an letzterem gibt es einfach zu wenig
zu schnüffeln ;-)
Als wir nach drei wieder
zuhause sind, ist es immer noch sonnig. Aber dann geht es ganz plötzlich:
Sturm kommt auf - und dann der Regen... Mit Glück erwischen
wir noch eine kurze Phase leichteren Regens für eine kleine
Abendrunde...
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Am
Dienstag sind Wetter und Stimmung durchwachsen
;-) Und weil das so ist, wollen wir nur quasi ums Eck nach Thyholm.
Von dort haben wir hier eine Freizeitkarte gefunden, wo u.a. auch
Parkplätze als Ausgangspunkt für markierte Wanderrouten
eingezeichnet sind. Die Karte ist ziemlich genau, wir können
nichts falsch gemacht haben, aber gleich beim ersten Ziel hätten
wir einem Bauern über einen Wiesenweg fahren müssen, um
zu dem angegebenen Parkplatz zu kommen... Hm, macht man das in Dänemark
so? Wir lassen das mal lieber - und parken dann in der Nähe
an der Lyngs Kirke.
Hier wäre eigentlich ein Cache zu finden, aber nix zu machen:
ein fleißiger Gärtner werkelt vor der Kirche und tut
wirklich auch genau dort herum, wo sich der Cache befinden soll
;-)) Laut Karte müßten wir von hier aus aber ans Wasser
kommen - wieder Fehlanzeige... Wir drehen also bald um und versuchen
ein ähnliches Ziel: wieder landen wir irgendwie auf Privatbesitz
und nix mit Wanderweg, seltsam... Wir beschließen, jetzt halt
nur noch einzukaufen und es erst mal gut sein zu lassen ;-)
Den frühen Nachmittag regnet es ohne Unterlaß, ein Schläfchen
bietet sich an *g* Gegen fünf machen wir uns noch mal auf in
die Ydby Hede - da weiß man, was man hat ;-) Schade, daß
wir jetzt keine Kamera dabei haben, denn die Sonne kommt voll durch,
und es hat tolles Licht! Es ist einfach nur schön dort, wenn
auch heute etwas viel Mücken unterwegs sind... ;-)
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Mittwoch
morgen ist der Himmel blau mit schönen Wolken, und da Carsten
erst nach drei ins Bett kam, beschließe ich, heute früh
mal allein mit Bob ans Meer zu fahren. Viertel nach acht kommen
wir an einem menschenleeren Strand in Agger an :-) Schönes
Licht zum Fotografieren - und einfach schön zu laufen!
Als wir kurz vor zehn hungrig und mit Brötchen bewaffent heimkommen,
ist natürlich Carsten mit Lupo unterwegs und hat das Haus abgeschlossen...
20 Minuten später kommen sie endlich, und wir können frühstücken.
Der Tag wird immer sonniger
- hätten wir nie gedacht! Ab Mittags sitzen wir auf Terrasse
und warten auf Amiga und Cosmo, die uns für die letzten Tage
hier besuchen wollen. Ich bin von der Sonne schon etwas malle im
Hirn, als die beiden um halb drei endlich eintreffen ;-)
Die
Nasen treffen sich im Garten und vertragen sich wie erwartet gut
:-) Ein Stündchen bleiben wir noch draußen bevor wir
nach Agger Tange ans Meer fahren. Es ist einfach göttlich:
kaum etwas vom Parkplatz weg ist kein Mensch mehr unterwegs, Sonne,
blauer Himmel und toller Seegang trotz kaum Wind! Wir schlendern
gemütlich eine ganze Weile am Strand herum, bis uns Hunger
und müde Hunde nach hause treiben...
Peinlich, aber wahr: wir stellen fest, wir haben gar keine Spaghetti
im Hause... Also fahren Gaby und ich noch mal los, um welche zu
kaufen, und so wird es nach sieben bis wir endlich essen können
;-) Die Speise wird übrigens mit dreierlei Wein (weiß,
rosé und rot) serviert *g*
Ein bisschen trinken und plaudern wir noch, bevor wir relativ früh
ins Bett gehen.
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Der Donnerstag
Morgen ist klar, kühl und sonnig. Nachdem wir nur morgens die
Nasen gelüftet haben, machen wir einen faulen Vormittag, da
es Gaby nicht gut geht. Bis mittag wird es allerdings besser, und
wir können doch noch zu einem Ausflug aufbrechen.
Wir
fahren zur Hvidbjerg Klitplantage und laufen dort einen sehr schönen
Rundwanderweg. Am Weg gibt es einen kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt
auf einer Düne. Und - Überraschung! - hier ist dann auch
ein Cache versteckt *gg* Das Navi hat zuverlässig die Richtung
gewiesen, und nach nur kurzem Suchen finde ich ihn auch schnell
- eigentlich zu schnell... ;-)
Von hier oben hat man wirklich eine schöne Aussicht
über die Dünenheiden, und wir machen noch ein ausgiebiges
Päuschen hier bevor wir weiter wieder Richtung Wagen wandern.
Wieder hatten wir nicht erwartet, daß das Wetter noch mal
so gut ist - eigentlich ist schon seit vorgestern immer wieder Regen
angekündigt, aber bis jetzt kam keiner :-)
Anschließend fahren wir noch eben ans Meer. Kurz hinter Lyngby
ist ein Parkplatz, an dem sich - erwartungsgemäß ;-)
- ein Picknicktisch befindet, und mit Aussicht! Hier verspeisen
wir endlich unsere Wegzehrung, die wir beim Wandern nicht dabei
hatten. Ziemlich windig ist es hier oben, und mehr Wolken sind aufgezogen.
Da uns allen leicht fröstelig geworden ist, gehen wir auch
nicht mehr runter zum Strand, sondern beschließen mit Umweg
über den Supermarkt nach Hause zu fahren.
Die Hunde verstehen sich gut (abgesehen von einigen Begattungsambitionen
seitens Lupo an Cosmo...;-)) und sind im Haus total entspannt :-)
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Ich
fürchte, der Freitag will uns
dann doch den Abschied erleichtern... Als es hell wird, ist alles
grau verhangen, es ist kalt, und es stürmt ziemlich - kurzum:
ungemütlich! Es wird ein fauler Vormittag ;-) Mittags brechen
Gaby und ich dann auf, um Schätze zu suchen ;-) Wieder mal
geht es nach Thyholm, aber diesmal klappt das alles so, wie es in
der Karte aussieht. Unser Weg führt einen Kiesstrand an einem
Steilhang entlang, wo auf ca. 2 km drei Caches sein sollen. Zwei
davon müßte man aber erklettern - das lassen wir mal
lieber, auch wenn wir versuchen, das Versteck irgendwie orten zu
können ;-)
Hier ist es total einsam, wirklich keine Seele, und so läuft
auch Bob die ganze Zeit offline mit. Später kommt etwas Brachland,
wo er auch direkt mal stöbern geht - jagen mag er ja schon
noch... Finden tut er nix, weit ist er auch nicht weg, also gönne
ich ihm das Vergnügen :-)
Den dritten Cache finden wir aber schließlich nach einigem
Suchen im dornigen Gebüsch *g* Das hat schon mal richtig viel
Spaß gemacht! Und zum Glück ist es die ganze Zeit trocken
geblieben.
Wir müssen noch einkaufen, und so sind wir erst um halb vier
wieder zurück. Wir trinken Kaffee und essen lecker von Gaby
selbstgebackenen Apfelkuchen.
Als
wir später übers Hundelüften und das Abendessen nachdenken,
kommt es aber erst noch mal anders: um halb sechs erhalte ich die
wöchtenliche Benachrichtigung über neue Caches - und was
les ich da?! Vorgstern wurde einer *hier* ganz in der Nähe
versteckt! Und noch nicht gehoben!
Jetzt bricht Hektik aus *g* Es ist ein kleiner Multi, ich gebe die
ersten Koordinaten ein, Gaby notiert alles weitere. Wir stellen
fest, das erste Ziel ist 2,2 km von hier entfernt. Also alle (auch
Carsten und die Hunde ;-)) ins Auto und los gehts. Als wir die neuen
Koordinaten ermittelt haben, stellt sich raus: das Ding liegt bei
uns in der Siedlung *gg* Also wieder zurück, Autos zuhause
abgestellt und zu Fuß weiter.
Wir haben alles richtig gemacht, denn wir finden den Cache - und
tragen uns als Erste ins Logbuch ein, das ist noch mal was besonderes!
:-))) Wir haben richtig viel Spaß dabei, und auch die Hunde
sind angesteckt von der Aufregung und Fröhlichkeit, total süß!
Ich habe einen Geocoin eingetauscht, weiß aber noch gar nicht,
wie es damit weitergeht ;-) Bis ich das alles rausgefunden habe
und alles auch online gelogt ist, ist es schon acht durch. Jetzt
reicht's aber auch für heute, wir sind ganz schön k.o.
- aber das Essen ist auch gerade fertig. Super lecker, ein schöner
Abschluß an diesem letzten Abend in Dänemark :-)
Samstag
morgen bekommen wir aber nun wirklich "Rauswurfwetter"
geboten: es stürmt heftig, regnet auch noch dabei und ist grade
mal 8°C "warm"... Um kurz nach elf fahren wir los
- und kommen um 21:00 Uhr nach einer furchtbaren Fahrerei von Stau
zu Stau zuhause an. Puh...
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gibt's im Fotoalbum.
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